Oberflächenliganden
Oberflächenliganden sind Moleküle, die sich an der Oberfläche von Materialien binden und deren chemische sowie physikalische Eigenschaften beeinflussen. Sie kommen an Feststoffen wie Metallen, Metalloxiden oder Halbleitern vor und dienen der Stabilisierung, Passivierung, Solubilisierung und Funktionalisierung der Oberfläche. Oft entstehen sie durch Wechselwirkungen wie kovalente, koordinative oder elektrostatische Bindungen.
Bindungsarten und Beispiele: Kovalente Bindung ergibt sich etwa durch Thiol- oder Mercaptan-Gruppen an Goldoberflächen, während Silanliganden
Typische Klassen und Beispiele: Alkanthiolate auf Goldnanopartikeln, Silanliganden an Silica, Carboxylat- oder Phosphonatliganden an Metalloxiden, natürliche
Anwendungen und Bedeutung: Sie ermöglichen die Stabilisierung und Dispersion von Nanomaterialien, die gezielte Biokonjugation (z. B.
Charakterisierung und Wechselwirkungen: Typische Instrumente umfassen FTIR, XPS, Solid-state NMR, TGA, UV-Vis-Spektroskopie und DLS. Ligandenaustauschprozesse ermöglichen