Mengenkapazität

Mengenkapazität bezeichnet die maximale Menge eines Stoffes oder einer Ware, die ein System speichern, handhaben oder verarbeiten kann, unter festgelegten Betriebsbedingungen. Sie ist eine statische Kenngröße des Systems und steht im Gegensatz zum Durchsatz (Durchsatzkapazität), der angibt, wie viel in einer bestimmten Zeit bewegt oder verarbeitet wird.

Anwendungsbereiche: Mengenkapazität wird in der Logistik, Lagerhaltung, in Tanks, Silos, Behältern, Produktionslinien und in der Prozessplanung verwendet. Sie wird oft durch physische Abmessungen, Tragfähigkeit, Sicherheitsauflagen sowie durch Temperatur- oder Druckgrenzen begrenzt.

Messung und Einheiten: Mengenkapazität kann als Volumen (Liter, Kubikmeter), Masse (Kilogramm, Tonnen) oder als Stückzahl angegeben werden. In der Planung wird sie oft mit der maximalen Lagergröße, dem Tankvolumen oder der maximalen Stückzahl pro Charge verknüpft.

Berechnung und Beispiele: Die Mengenkapazität eines Lagers ergibt sich aus dem verfügbaren Stellflächen- und Regalvolumen. Die Kapazität einer Tankanlage ergibt sich aus dem Gesamtvolumen der einzelnen Behälter. In der Produktionsplanung kann die Mengenkapazität durch die kleinste Kapazität in einem Prozessabschnitt bestimmt sein (Flaschenhalsprinzip).

Zusammenhang mit Planung: Mengenkapazität dient als Obergrenze für Bestellmenge, Lagerbestand und Produktionsmengen. Sie wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf durch Erweiterungen, Umgestaltung oder Prozessoptimierung angepasst.

Siehe auch: Lagerkapazität, Produktionskapazität, Durchsatz, Kapazitätsplanung.