Nutzenabwägung
Nutzenabwägung bezeichnet den Prozess, in dem Handlungen oder Politiken danach bewertet werden, welche Gesamtauswirkungen sie auf Nutzen und Kosten haben. Sie spielt eine zentrale Rolle in Ethik, Rechtswesen, Politik und Wirtschaft. Ziel ist es, Entscheidungen so zu treffen, dass der insgesamt erwartete Nutzen maximiert wird, ohne unrealistische Annahmen über Wahrscheinlichkeiten oder Folgen zu machen. Dabei werden sowohl positive als auch negative Folgen, kurz- und langfristige Effekte sowie Unsicherheiten berücksichtigt.
In der Praxis wird oft eine Kosten-Nutzen-Analyse verwendet, die Vorteile und Kosten monetär bewertet. Nichtmarktfähige Effekte
In Recht und Politik dient die Nutzenabwägung als Entscheidungsgrundlage, um konkurrierende Rechtsgüter gegeneinander abzuwägen und Regulierungen
Kritik und Grenzen: Die Monetarisierung von Nutzen ist oft umstritten und kann wichtige Werte verzerren oder
Anwendungsbeispiele reichen von Umwelt- und Klimapolitik über öffentliche Gesundheit bis zu Infrastrukturprojekten oder Datenschutz- und KI-Regelungen.