Niedrigwasser
Niedrigwasser bezeichnet im hydrologischen Sinn Phasen ungewöhnlich niedriger Wasserstände in Flüssen, Seen oder Küstengewässern. Es liegt vor, wenn Pegelstände deutlich unter dem langjährigen Mittel liegen und die Wasserführung geringer ist als üblich. Niedrigwasser kann saisonal auftreten, etwa im Spätsommer, oder Folge anhaltender Trockenheit, Hitzeperioden oder veränderter Niederschlagsverteilung sein. Der Begriff ist wichtig für Schifffahrt, Wasserkraft, Wassermanagement und Umweltplanung.
Ursachen sind klimatische Variabilität und langfristige Klimaänderungen, Dürreperioden, hohe Verdunstung sowie steigende Wasserentnahmen. Menschliche Eingriffe wie
Auswirkungen betreffen vor allem die Schifffahrt: geringere Tiefgänge, längere Wartezeiten und eingeschränkte Transportkapazität, was auch Kostensteigerungen
Regional ist Niedrigwasser in Mitteleuropa ein wiederkehrendes Thema, besonders in Gewässern wie Rhein, Elbe und Danube.
Historisch markante Beispiele sind schwere Niedrigwasserjahre wie 2003 in Mitteleuropa, sowie Wiederholungen in den Jahren 2018–2019