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NichtZielorganismen

NichtZielorganismen bezeichnet in Umwelt- und Landwirtschaftskontexten Organismen, die nicht Ziel einer Schutz- oder Bekämpfungsmaßnahme sind. Dazu gehören Arten aus Tier-, Pflanze- oder Mikrobenwelt, die durch Pflanzenschutzmittel, biologische Kontrollen oder Freisetzungen von Nützlingen unbeabsichtigt betroffen sein können. Der Begriff umfasst Organismen in Böden, Gewässern, an Pflanzen und in angrenzenden Ökosystemen, die Teil von Nahrungsnetzen sind.

Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln oder dem Einsatz biologischer Kontrollmaßnahmen können NichtZielorganismen durch Expositionen wie Drift,

Typische NichtZielorganismen umfassen Bestäuber wie Honigbienen und Wildbienen, natürliche Feinde von Schädlingen, Bodenlebewesen wie Regenwürmer und

Die Bewertung von NichtZielorganismen erfolgt im Rahmen der Risikobewertung für Pflanzenschutzmittel oder biologische Kontrollmittel und umfasst

Abspülung,
Rückstände
oder
Transfer
in
Nahrungsketten
erreicht
werden.
Die
Folgen
reichen
von
akuter
Toxizität
bis
zu
sublethalen
Effekten
wie
Verhaltensveränderungen,
verringerter
Fortpflanzungsfähigkeit
oder
Wachstumshemmungen;
in
einigen
Fällen
können
Populationen
geschwächt
oder
ökologische
Beziehungen
gestört
werden.
Bodenmikroorganismen,
aquatische
Organismen
wie
Algen,
Zooplankton
und
Fische
sowie
Vögel
und
kleine
Säugetiere,
die
über
Nahrungsnetze
exponiert
werden
können.
Hazard-,
Expositions-
und
Risikobewertungen.
Zur
Verringerung
unerwünschter
Effekte
werden
unter
anderem
selektiv
wirkende
Substanzen,
zielgerichtete
Anwendungen,
räumliche
und
zeitliche
Abschirmungen,
integrierter
Pflanzenschutz
und
Monitoring
eingesetzt.
Regulierung
erfolgt
durch
nationale
und
europäische
Behörden,
z.
B.
EFSA
und
das
BVL,
gemäß
der
EU-Verordnung
1107/2009.