Home

NichtRegularnutzern

NichtRegularnutzern bezeichnet in der Nutzungsforschung und im Produktdesign Personen, die ein Angebot nur selten oder unregelmäßig verwenden. Im Gegensatz zu Regularnutzern, die eine wiederkehrende Nutzungshäufigkeit und etablierte Gewohnheiten aufweisen, zeigen NichtRegularnutzern eine geringere Nutzungskonstanz, unregelmäßige Intervallabstände und oft eine geringere Vertrautheit mit dem Funktionsumfang.

Anwendungsfelder sind digitale Dienste, E‑Government, Bibliotheken, Streaming- oder Softwareangebote sowie Einzelhandel. Typische Merkmale sind niedrige Habitbildung,

Aus design- und merkstrategischer Sicht stellen NichtRegularnutzern besondere Herausforderungen dar: Es bedarf klarer Orientierungshilfen, leicht zugänglicher

Praxisrelevante Strategien umfassen onboarding-Optimierung für kurze Visits, kontextbezogene Nudges, deutliche Value-Proposition, einfache Navigation, speicherbare Präferenzen und

unregelmäßige
Interaktionen,
breiter
oder
wechselnder
Bedarf
sowie
potenziell
hohe
Relevanz
des
Angebots
bei
seltenem
Bedarf.
Gründe
für
NichtRegularnutzung
können
sporadische
Nutzungsbedarfe,
Barrieren
beim
Onboarding,
Wahrnehmung
hoher
Komplexität,
Preisstrukturen
oder
vermehrte
Erschöpfung
durch
Feedback-
oder
Marketingkommunikation
sein.
Hilfestellung,
einer
freundlichen
ersten
Nutzung,
sowie
flexibler
Rekapture-
und
Re-Engagement-Maßnahmen.
Messgrößen
wie
Recency
und
Frequenz
helfen,
NichtRegularnutzung
zu
erkennen;
gleichzeitig
ist
der
Lebenszeitwert
schwer
zu
schätzen,
weil
Kontakte
sporadisch
erfolgen.
multi-kanalige
Ansprache,
um
Wiedererkennungs-
und
Wiederholungsraten
zu
erhöhen.
Beispiele:
ein
Steuerzahler,
der
jährlich
eine
Steuererklärung
online
abgibt;
ein
Bibliotheksnutzer,
der
selten,
aber
zu
besonderen
Anlässen
Medien
ausleiht;
ein
Reisender,
der
eine
Reise-App
nur
vor
der
Buchung
nutzt.