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Neutronenstreuung

Neutronenstreuung ist ein Verfahren der Festkörper- und Materialforschung, bei dem Neutronen auf eine Probe treffen und ihre Streurichtung oder -energie ändern. Aufgrund der Wellencharakteristik der Neutronen liegen die Wellenlängen typischerweise im Bereich von 1 bis 4 Å, wodurch sie Abstände auf der Größenskala eines Kristallgitters sowie dynamische Eigenschaften von Materie untersuchen können. Neutronen interagieren mit Materie überwiegend über die Kernkräfte und, da Neutronen einen magnetischen Moment besitzen, auch über magnetische Wechselwirkungen. Diese Eigenschaften ermöglichen Untersuchungen unabhängig vom Elementenar, mit besonderem Augenmerk auf Leichtelemente wie Wasserstoff und auf magnetische Strukturen.

Man unterscheidet elastische und inelastische Streuung. Bei elastischer Streuung bleibt die Energie der gestreuten Neutronen nahezu

Eine weitere Unterscheidung betrifft kohärente und inkohärente Streuung. Kohärente Streuung liefert Strukturinformationen über den Aufbau des

Neutronenstreuung findet an spezialisierten Einrichtungen statt, etwa Kernreaktoren oder Spallationsquellen, und wird mit Detektoren gemessen, oft

konstant;
diese
Form
der
Streuung
liefert
Informationen
über
statische
Strukturen
wie
Kristallordnungen,
Raumgruppen
und
Gitterabstände.
Inelastische
Streuung
geht
mit
einem
Energie-
und
Impulsaustausch
mit
Atomschwingungen
(Phononen)
oder
magnetischen
Anregungen
einher
und
ermöglicht
die
Bestimmung
von
Dynamiken
in
Materialien.
Materials
und
dessen
langreichweitige
Ordnung;
inkohärente
Streuung
trägt
zur
Hintergrund
und
zu
Einzelteilchen-Eigenschaften,
zum
Beispiel
isotopische
Unterschiede,
bei.
In
der
Praxis
werden
Techniken
wie
Kristallstrukturanalyse,
Small-Angle
Neutron
Scattering
(SANS),
Inelastic
Neutron
Scattering
(INS)
und
Neutronenreflektometrie
eingesetzt,
oft
in
Kombination
mit
Spektrometern,
Diffraktometern
und
Zeitflugmessungen.
nach
dem
Zeitflugprinzip
oder
mit
sekundärionen.
Typische
Anwendungen
umfassen
die
Bestimmung
von
Kristallstrukturen,
die
Charakterisierung
von
Materialeigenschaften,
die
Untersuchung
von
Proteinen
und
Biomolekülen
in
Lösung
sowie
die
Analyse
magnetischer
Phasen
in
Feststoffen.