Netzwerkübertragung

Netzwerkübertragung bezeichnet den Prozess der Übermittlung von Daten zwischen Computern und anderen Endgeräten über ein Kommunikationsnetz. Dabei werden physische Übertragungsmedien, Protokolle, codierte Signale und Steuermechanismen koordiniert, damit Bits zuverlässig von einer Quelle zur Zieladresse gelangen.

Zu den Übertragungsmedien gehören Kupferkabel (Twisted Pair, Koaxial), Glasfaser sowie drahtlose Verbindungen. Auf der physikalischen und Data-Link-Ebene wird entschieden, wie Signale moduliert, codiert, synchronisiert und fehlererkannt werden. Typische Technologien sind Ethernet, WLAN und Mobilfunkstandards.

Die Aufgaben der Netzwerk-Schichten werden oft im OSI- oder im TCP/IP-Modell beschrieben. Auf der Netzzugangsschicht erfolgt der Zugriff auf das Medium, auf der Netzwerkschicht wird die Weiterleitung von Paketen gesteuert, und auf der Transportschicht entsteht die End-zu-End-Kommunikation mittels TCP oder UDP. Protokolle regeln Adressierung, Flusskontrolle, Sequenzierung und Fehlersuche.

Wichtige Leistungskennzahlen sind Bandbreite (theoretisch maximale Datenrate), Latenz (Verzögerung), Jitter und Paketverlust. Der tatsächliche Durchsatz ergibt sich aus der Menge der erfolgreich übertragenen Daten pro Zeiteinheit und wird durch Stau, Fehlerkorrekturen und Protokoll-Overhead beeinflusst.

Zur Zuverlässigkeit dienen Fehlererkennung (z. B. CRC), Fluss- und Staukontrolle. Sicherheit wird durch Verschlüsselung, Integritätsschutz und Authentisierung erhöht, während Protokolle oft zusätzliche Mechanismen für Vertraulichkeit und Zugriffskontrolle bereitstellen.

Netzwerkübertragung bildet die Grundlage für lokale Netzwerke (LAN), Weitverkehrsnetze (WAN) und das Internet; sie ermöglicht Anwendungen von Dateiaustausch bis Streaming und Cloud-Diensten.