Netzmodellen
Netzmodellen sind abstrakte Darstellungen komplexer Systeme, bei denen Elemente als Knoten (Vertices) und deren Beziehungen als Kanten (Verbindungen) interpretiert werden. Sie dienen dazu, Strukturen, Dynamiken und Funktionen des untersuchten Systems zu verstehen, Vorhersagen zu treffen und Interventionen zu planen.
Historisch entwickelte sich das Fach aus der Graphentheorie; die moderne Netzwerkanalyse gewann in den 1990er Jahren
Aufbau und Kennzahlen: Graph G=(V,E); Adjazenzmatrix A; Gradverteilung p(k); Kennzahlen wie durchschnittliche Pfadlänge, Clustering-Koeffizient und Zentralität.
Methoden: Netzwerkanalyse, statistische Modellierung, Simulationen, dynamische Prozesse wie Epidemien (SIR/SIS) oder Informationsdiffusion. Anwendungen finden sich in
Herausforderungen: Datenverfügbarkeit und Verzerrungen, Skalierbarkeit, zeitliche Veränderungen, Datenschutz, Interpretierbarkeit und die Komplexität der Modelle bei großen
Siehe auch: Netzwerkanalyse, Graphentheorie, Komplexe Systeme.