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Nettoenergiedefizit

Nettoenergiedefizit ist ein Begriff aus der Energieökonomie, der den Überschuss oder Mangel an verfügbaren Energieressourcen in einem Land in einem bestimmten Zeitraum beschreibt. Es bezeichnet die Differenz zwischen dem Endenergiebedarf und dem Nettoenergieangebot aus eigener Produktion plus Nettoimporte (Importe minus Exporte). Positive Werte kennzeichnen ein Defizit, negative Werte einen Überschuss. Die Endenergie umfasst alle Energie, die letztlich von Endverbrauchern und der Wirtschaft genutzt wird, einschließlich Wärme, Kraftstoffen und Elektrizität. Das Nettoenergieangebot berücksichtigt die inländische Produktion sowie den Handel mit Energie zwischen Inland und Ausland, abzüglich Veränderungen in den Lagerbeständen. Oft werden Transformations- und Verteilverluste in separaten Bilanzpositionen geführt.

Bereich und Anwendung: Das Nettoenergiedefizit dient als Indikator für Energiesicherheit und Abhängigkeit von Energieimporten. Ein wachsendes

Datenquellen: Nationale Energiebilanzen liefern die relevanten Größen, typischerweise auf Jahresbasis, etwa von statistischen Ämtern, der IEA

Defizit
kann
Auswirkungen
auf
Preise,
Versorgungssicherheit
und
politische
Gestaltung
haben
und
Gegenmaßnahmen
nach
sich
ziehen,
wie
Diversifizierung
der
Energiequellen,
Ausbau
erneuerbarer
Energien,
Steigerung
der
Energieeffizienz
oder
den
Ausbau
von
Speichern
und
Infrastruktur.
oder
Eurostat.
Limitationen:
Die
Bezeichnung
variiert;
in
der
Praxis
werden
Begriffe
wie
Endenergiebedarf,
Primärenergiebedarf,
Nettoimporte
oder
Energieangebot
verwendet.
Dennoch
dient
Nettoenergiedefizit
als
verständliche
Kurzform
für
eine
Bilanzlücke.