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Naturstoffe

Naturstoffe bezeichnet man chemische Verbindungen, die in der Natur vorkommen und oft durch Biosynthese in Organismen wie Pflanzen, Mikroorganismen, Tieren oder Meeresorganismen entstehen. In der Wissenschaft umfasst der Begriff sowohl Primärmetabolite, die am Grundstoffwechsel beteiligt sind, als auch Sekundärmetabolite, die ökologische Funktionen erfüllen und häufig eine pharmakologische oder physikalische Aktivität besitzen.

Primärmetabolite sind essenziell für Wachstum, Reproduktion und Grundfunktionen; Sekundärmetabolite sind selten notwendig, bieten aber ökologische Vorteile,

Herkunft und Gewinnung: Die wichtigsten Quellen sind Pflanzen, Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) und marine Organismen. Naturstoffe werden

Bedeutung und Anwendungen: Naturstoffe liefern zahlreiche pharmazeutisch aktive Verbindungen, Flavour- und Duftstoffe sowie Biopigmente. Viele Wirkstoffe

Beispiele: Morphin (aus Opium), Penicillin (aus dem Pilz Penicillium), Taxol (Paclitaxel, aus der Eibe), Resveratrol (aus

zum
Beispiel
Abwehrstoffe
oder
Nahrungsbindemittel.
Naturstoffe
werden
häufig
aufgrund
ihrer
strukturellen
Vielfalt
und
bioaktiven
Eigenschaften
genutzt.
Typische
Klassen
umfassen
Alkaloide,
Terpenoide,
Flavonoide,
Polyphenole,
Polyketide
und
Peptide.
durch
Extraktion
aus
dem
Ausgangsmaterial
isoliert,
anschließend
gereinigt
und
chemisch
oder
spektroskopisch
charakterisiert.
In
der
Industrie
kommen
Fermentation,
biotechnologische
Produktionsweisen
und
semisynthetische
oder
totale
Synthese
zum
Einsatz,
um
die
Ausbeute
zu
erhöhen
oder
schwer
erhältliche
Verbindungen
zu
reproduzieren.
dienen
als
Leads
in
der
Arzneimittelentwicklung;
ihr
Gewinnungsprozess
wirft
Fragen
zu
Nachhaltigkeit,
Biodiversität
und
komplexer
Struktur
auf.
Neue
Ansätze
wie
Genetik,
Metabolomik
und
synthetische
Biologie
ermöglichen
die
gezielte
Erzeugung
oder
Nachahmung.
Trauben)
oder
Erythromycin
(aus
Streptomyces).
Naturstoffe
haben
die
Entwicklung
vieler
Medikamente
maßgeblich
beeinflusst
und
bleiben
Gegenstand
intensiver
Forschung.