Nasenschleimbildung

Nasenschleimbildung bezeichnet die Produktion von Schleim in der Nasenhöhle und in den Nasennebenhöhlen. Der Schleim befeuchtet die Atemwege, fängt Partikel ab und unterstützt die Immunabwehr. Die Menge variiert je nach Umweltbedingungen, Infektionen und Immunstatus.

Becherzellen und Schleimdrüsen erzeugen Schleim aus Wasser, Schleimproteinen (Mucine) und Elektrolyten. Die Zilien der Nasenschleimhaut transportieren den Schleim zur Rachenhöhe, was als mukoziliäre Clearance bekannt ist.

Ursachen: Normal ist geringe Schleimproduktion. Erhöht kann sie durch Infekte der oberen Atemwege (Erkältung, Grippe), Allergien, Heuschnupfen, trockene Luft, Rauch, Staub oder irritierende Substanzen, hormonelle Veränderungen oder bestimmte Medikamente verursacht sein. Schleim kann farblos bis gelb-grün sein; Farbe allein ist kein verlässlicher Indikator.

Anhaltende verstopfte Nase, lang anhaltender Schleimfluss (mehr als einige Wochen), starke Schmerzen im Gesicht oder Fieber können auf eine Infektion oder chronische Schwellung hinweisen.

Zu den allgemeinen Maßnahmen gehören ausreichende Hydration, Luftbefeuchtung, Salzwasserspülungen und die Vermeidung von Reizstoffen. Bei Allergien können Nasensprays mit Kortikosteroiden oder Antihistaminika sinnvoll sein. Bei bakteriellen Infektionen oder chronischen Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung und ggf. medikamentöse Behandlung nötig.