Nahrungsquelle

Nahrungsquelle bezeichnet in der Biologie eine Substanz oder eine Organismengruppe, die einem Organismus Nährstoffe zur Verfügung stellt. Sie dient der Energie- und Stoffversorgung und beeinflusst Verbreitung, Verhalten und Evolution von Arten.

In Ökosystemen unterscheidet man verschiedene Arten von Nahrungsquellen. Autotrophe Produzenten wie Pflanzen und Algen liefern primäre Energie durch Photosynthese. Heterotrophe Quellen umfassen Beute, Detritus und andere Organismen, von denen Organismen Nahrung gewinnen. Durch Nahrungsquellen entstehen Nahrungsketten und Netze, in denen der Energiefluss vom Produzenten durch Konsumenten und Destruenten verläuft.

Im menschlichen Kontext bezeichnet die Nahrungsquelle Lebensmittel, die Makro- und Mikronährstoffe bereitstellen. Typische Quellen sind Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch, Milchprodukte und pflanzliche Alternativen. Eine ausgewogene Ernährung berücksichtigt Vielfalt, Zufuhr von Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten sowie Vitaminen und Mineralstoffen und kann kulturelle und geografische Gegebenheiten widerspiegeln.

Die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen variiert saisonal, räumlich und je nach Umweltbedingungen. Menschliche Aktivitäten wie Übernutzung, Zerstörung von Lebensräumen, Klimawandel und Umweltverschmutzung können natürliche Quellen verringern. Nachhaltige Bewirtschaftung, Schutz von Lebensräumen, Reduktion von Lebensmittelabfällen und faire Verteilung tragen dazu bei, stabile Nahrungsquellen für Ökosysteme und Gesellschaften zu sichern.