Nachformen
Nachformen bezeichnet den Prozess der Reproduktion eines Originals durch Bildung einer Form und anschließendes Ausformen einer Kopie. Der Begriff setzt sich aus „nach“ (wieder) und „formen“ (eine Form bilden) zusammen und wird in Kunst, Restaurierung, Schmuckherstellung, Zahntechnik und Industrie verwendet. In der Praxis erfolgt das Nachformen in zwei Schritten: Zunächst wird eine Negativform (Abformung) des Originals erstellt. Danach wird aus dieser Form eine Positivkopie hergestellt, beispielsweise durch Gießen oder Episoden des Formmaterials, je nach Material und Anforderungen. Die Nachformung kann duplizierend oder reproduzierend sein; sie dient der Massenproduktion, der Restaurierung oder der sicheren Archivierung von Formen.
Typische Materialien für die Abformung sind Silikone, Polyurethane, Latex oder alginathaltige Substrate; für die Kopie Gips,
Anwendungsbereiche reichen von künstlerischen Reproduktionen über Denkmalschutz und Restaurierung bis hin zur Zahntechnik und industriellen Prototypenerstellung.