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MultipathAusbreitung

MultipathAusbreitung beschreibt das Phänomen, bei dem ein ausgesendetes Funksignal den Empfänger über mehrere räumliche Pfade erreicht. Diese Pfade entstehen durch Reflexionen, Beugung und Streuung an Oberflächen wie Wänden, Böden, Gebäuden, Fahrzeugen oder der Erdoberfläche. Dadurch gelangen mehrere Kopien des Signals mit unterschiedlichen Verzögerungen, Phasenverschiebungen und Amplituden zum Empfänger. Die Überlagerung dieser Pfade führt zu komplexen Empfangsignalen.

Auswirkungen der MultipathAusbreitung sind Fading, das zu schnellen Schwankungen der Empfangspegels verursacht, sowie Zeitstreuung, die Inter-Symbol-Interferenz

Der Kanal kann durch die Impulsantwort H(t) beschrieben werden, die aus einer Summe mehrerer Pfade besteht.

Zur Minderung der Effekte kommen Antennendiversität, MIMO, Equalization und Guard-Intervalle in OFDM-Systemen zum Einsatz. Rake-Empfänger nutzen

MultipathAusbreitung ist besonders in urbanen Gebieten, Innenräumen und an Küsten beobachtbar. Die Charakterisierung erfolgt durch Messungen

(ISI)
verursachen
kann.
Die
Zeitstreuung
ergibt
sich
aus
dem
Verzögerungsabstand
der
Pfade;
die
Frequenzstreuung
ergibt
sich
durch
Doppler-Verschiebungen
bei
Bewegung.
In
Kanälen
mit
vielen
Pfaden
ist
das
Kanalverhalten
oft
frequenzselektiv,
das
heißt,
unterschiedliche
Frequenzen
werden
unterschiedlich
abgeschwächt.
Praktisch
verwendet
man
Tap-Delay-Line-Modelle,
deren
Koeffizienten
die
Amplituden,
Verzögerungen
und
Phasen
der
multiplen
Pfade
festlegen.
Diese
Modelle
ermöglichen
eine
kompakte
Repräsentation
der
zeitlichen
Dispersion
des
Kanals.
mehrere
Pfade
gleichzeitig.
Moderne
Systeme
setzen
OFDM
mit
Zyklo-
oder
CP-Intervallen,
adaptive
Modulation
und
Beamforming
ein,
um
die
Kanalbedingungen
zu
nutzen
oder
zu
kompensieren.
der
Verzögerungsstreuung
(Delay
Spread),
der
Doppler-Verbreiterung
und
der
räumlichen
Pfadverteilung.
Diese
Informationen
fließen
in
Kanalmodelle
und
Systemdesign
ein.