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Modellschätzung

Modellschätzung bezeichnet den Prozess der Ableitung von Parametern oder Strukturen eines Modells aus Beobachtungsdaten. Ziel ist es, ein quantitatives Abbild der realen Welt zu erhalten, das Vorhersagen oder Erklärungen ermöglicht. Dabei können Parameter geschätzt, Modelle verglichen oder Strukturen erlernt werden. In der Statistik wird häufig zwischen parametrischen und nichtparametrischen Ansätzen unterschieden; bei parametrischen Modellen werden Annahmen über die Form der Verteilung oder Beziehung getroffen und ein Parametervektor θ geschätzt.

Zu den gängigen Schätzmethoden gehören Maximum-Likelihood-Schätzung, Kleinste-Quadrate-Verfahren, generalisierte Kleinste-Quadrate und robuste Schätzmethoden. In bayesianischen Ansätzen werden

Die Bewertung von Modellen umfasst Identifizierbarkeit, Überanpassung, Kreuzvalidierung und Informationskriterien (AIC, BIC). Validierung erfolgt oft durch

Priorverteilungen
angegeben
und
posterior
wird
berechnet;
daraus
ergeben
sich
Schätzwerte
wie
der
Maximum-a-Posteriori-Schätzer
oder
vollständige
Posteriorverteilungen.
Regularisierung
(Ridge,
Lasso)
wird
genutzt,
um
Überanpassung
zu
vermeiden.
Nichtparametrische
Techniken
wie
Kernel-Schätzung,
Splines
oder
GAM
erlauben
flexiblere
Strukturen.
In
dynamischen
Systemen
kommen
Zustandsschätzung
und
Filtermethoden
wie
der
Kalman-Filter
oder
partielle-Filter
zum
Einsatz.
Out-of-Sample-Tests.
Parameterunsicherheit
wird
durch
Konfidenzintervalle
oder
glaubwürdige
Intervalle
ausgedrückt.
Anwendungen
finden
sich
in
Ökonometrie,
Ingenieurwesen,
Biologie,
Sozial-
und
Datenwissenschaft.
Wichtig
ist
auch
die
Unterscheidung
zwischen
Schätzung
von
Parametern
und
Strukturentscheidungen
(Modellwahl,
Strukturlernen).