Mischversetzungen
Mischversetzungen sind ein Sammelbegriff in der Phonologie und Psycholinguistik, der Erscheinungen beschreibt, bei denen Laute oder Morpheme innerhalb eines Wortes oder zwischen benachbarten Wörtern in veränderter Reihenfolge wiedergegeben werden. Sie können als spontane Sprechfehler, Aspekte der kindlichen Sprachentwicklung oder als historische Lautveränderungen auftreten. Der Begriff umfasst sowohl kurze Lautvertauschungen (Metathesen) als auch systematische Verschiebungen, die sich über längere Segmente erstrecken. Mischversetzungen unterscheiden sich von regelmäßigen Lautgesetzen: Sie sind kein Bestandteil der Standardlautung, sondern zeigen Sprache als Produktionsfehler und Lernprozess.
Ursachen können kognitive Faktoren (Fehler bei der Planung von Lautfolgen), motorische Prozesse (Artikulationskoordination), phonotaktische Einschränkungen und
In der Forschung werden Mischversetzungen oft mit Phonologie, Psycholinguistik und Sprachpathologie in Zusammenhang gebracht. Sie helfen,