Metallionenkatalysierte
Metallionenkatalysierte Reaktionen bezeichnen chemische Prozesse, die durch Metallionen als Katalysatoren in Lösung beschleunigt werden. Der Begriff grenzt sich von Katalyse durch komplexierte Metallverbindungen ab, da Metallionen oft als freie Spezies wirken und als Lewis-Säuren oder als Redoxkatalysatoren dienen, ohne fest an Liganden gebunden zu sein. Typische Metallionen sind Al3+, Fe3+, Zn2+, Mg2+, Ca2+ und Mn2+. Die Aktivierung von Substraten erfolgt meist durch Koordination an das Metallzentrum, wodurch die Elektronendichte verändert und die Reaktivität des Substrats erhöht wird. In Redoxprozessen wechseln Metallionen zwischen verschiedenen Oxidationsstufen und ermöglichen alternative Reaktionswege.
Anwendungsfelder umfassen die Aktivierung von Carbonylverbindungen, Hydrolyse und Umwandlungen von Estern und Phosphorverbindungen, Kondensationsreaktionen sowie bestimmte
Vorteile metallionenkatalysierter Prozesse liegen oft in der Verfügbarkeit und niedrigen Kosten der Katalysatoren sowie in der
Die Leistungsfähigkeit wird durch Kennzahlen wie Turnover Frequency (TOF) und Turnover Number (TON) beschrieben. Forschungsbemühungen richten