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Mehrklassenprobleme

Mehrklassenprobleme, im Bereich des maschinellen Lernens auch als Multi-Klassen-Klassifikation bezeichnet, beziehen sich auf Klassifikationsaufgaben, bei denen die Zielvariable mehr als zwei Klassen annimmt. Im Gegensatz zur Binärklassifikation geht es hier darum, einen Eingabevektor einer von K möglichen Klassen zuzuordnen, wobei K größer als 2 ist. Im Gegensatz zur Multi-Label-Klassifikation, bei der einer Instanz mehrere Klassen gleichzeitig zugeordnet werden können, handelt es sich bei Mehrklassenproblemen um eine Einzelklassifikation mit genau einer korrekten Klasse pro Beispiel. Formal lässt sich das Lernproblem als Zuordnung f: R^d -> {1,...,K} beschreiben, wobei K die Anzahl der Klassen ist, und Ziel ist die Minimierung des Fehlers über einen Trainingsdatensatz.

Zu den gängigen Ansätzen gehören direkte Multi-Klassen-Algorithmen wie multinomiallogistische Regression (Softmax-Modelle), Entscheidungsbäume, Random Forests, Gradient Boosting

Die Leistungsbewertung erfolgt typischerweise über Genauigkeit, sowie über Makro- oder Mikro-F1-Scores, Präzision und Recall, häufig gestützt

Anwendungen finden sich in der Bilderkennung (z. B. Ziffern- oder Objekterkennung), Textklassifikation, Spracherkennung und Bioinformatik. Mehrklassenprobleme

und
neuronale
Netze.
Oft
werden
auch
Binary-Classifier-Strategien
eingesetzt,
etwa
One-vs-Rest
(OvR)
oder
One-vs-One
(OvO),
bei
denen
mehrere
Binärklassifikatoren
trainiert
und
ihre
Ausgaben
zu
einer
finalen
Klasse
aggregiert
werden.
Eine
weitere
Methode
bildet
das
Error-Correcting
Output
Codes-Verfahren
(ECOC),
das
mehrklassige
Probleme
durch
Codierungstheorie-Modellierung
löst.
durch
Konfusionsmatrizen
und
Top-k-Genauigkeiten.
Herausforderungen
umfassen
unausgeglichene
Klassen,
Überschneidungen
zwischen
Klassen,
hohe
Dimensionalität,
Overfitting
bei
begrenzten
Daten
und
die
Notwendigkeit
zuverlässiger
Wahrscheinlichkeitsabschätzungen.
bilden
damit
eine
zentrale
Komponente
vieler
praktischer
Mustererkennungs-
und
Vorhersageaufgaben.