Medizinischpflegerische

Der Begriff medizinischpflegerische beschreibt einen integrativen Ansatz in der Gesundheitsversorgung, der medizinische Behandlungskompetenzen mit pflegerischen Fähigkeiten verbindet. Er betont die enge Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachpersonen und weiteren Gesundheitsberufen, um Patientinnen und Patienten ganzheitlich zu versorgen. Medizinischpflegerische Tätigkeiten umfassen sowohl diagnostische und therapeutische Maßnahmen als auch pflegerische Betreuung, Bildung, Beratung und Unterstützung im Alltag.

Zu den typischen Aufgaben gehören die Überwachung von Vitalzeichen, die Verabreichung von Medikamenten nach ärztlicher Verordnung, Wundversorgung, Katheter- und Infusionstherapie, postoperative und palliative Pflege sowie die Administration medizinischer Hilfsmittel. Ebenso wichtig sind Assessment, Pflegeplanung, Risikoeinschätzung, Dokumentation sowie die Schulung von Patientinnen und Patienten und Angehörigen in Selbstmanagement und Prävention. Die Ausführung erfolgt in enger Abstimmung mit Ärztinnen, Ärzten und anderen Therapeutinnen und Therapeuten.

Der Schwerpunkt medizinischpflegerischer Versorgung variiert je nach Setting, etwa im Krankenhaus, in der Langzeitpflege, in ambulanten Pflegediensten oder in der rehabilitativen Versorgung. In Deutschland ist ein Teilbereich als Behandlungspflege definiert, der von qualifizierten Pflegefachkräften unter ärztlicher oder ärztlich verordneter Anleitung erbracht wird. Qualitätssicherung, Fortbildung und die Einhaltung von Hygienestandards sind wesentliche Bestandteile dieser Arbeitsweise, die auf eine sichere, patientenzentrierte Versorgung abzielt.

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