Matrixformen
Matrixformen bezeichnet in der linearen Algebra standardisierte Darstellungen von Matrizen, die durch Äquivalenztransformationen erreicht werden, um die Struktur einer linearen Abbildung sichtbar zu machen. Ziel ist es, Eigenschaften wie Spektrum, Rang und Ähnlichkeitsstruktur leichter zu prüfen. Wichtige Formen sind Diagonalform, Jordanform, rationaler Normalform und Smith-Form.
Diagonalform: Eine Matrix ist diagonalisierbar über einem Feld F, wenn es eine invertierbare Basis gibt, in
Jordanform: Falls A nicht diagonalisierbar ist, existiert über einem algebraisch abgeschlossenen Körper K eine Äquivalenz P^{-1}AP
Rationaler Normalform: Über jedem Körper F gilt, dass A ähnlich zu einer blockdiagonalen Matrix aus Begleitern
Smith-Form: Für Matrizen über einem PID, insbesondere ganzzahlige Matrizen, existieren U,V unimodulare Matrizen mit UAV = diag(d1,...,dr,0,...)
Invarianten und Anwendungen: Wesentliche Invarianten sind Spektrum, Minimalpolynom, Rang und invariant factors. Anwendungen finden sich in
Beispiel: A = [[2,1],[0,2]] hat den Eigenwert 2, ist nicht diagonalisierbar, Jordanform J = [[2,1],[0,2]].