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Massenmatrix

Massenmatrix, kurz M, ist in der Mechanik eine Matrix, die die Trägheit eines Systems gegenüber Beschleunigungen abbildet. In der Gleichung der Bewegung entsteht sie neben der Beschleunigung: M q̈ + C(q, q̇) q̇ + K(q) q = F. Allgemein verknüpft sie die generalisierten Beschleunigungen q̈ mit den generalisierten Kräften des Systems.

In der Kontinuumsmechanik wird M durch Integrationen der Dichte über das Volumen gebildet. Eine häufige Form

Zur Vereinfachung und Beschleunigung der Berechnungen kann eine Lumped Massenmatrix verwendet werden. Dabei werden die Off-Diagonalbeiträge

Typen und Konstruktion hängen vom Elementtyp ab: feste Körper, Solid-, Beam- oder Shell-Elemente, plane oder räumliche

Eigenschaften: M ist typischerweise symmetrisch und positiv definit, was stabile Eigenwertprobleme und klare modalanalytische Interpretationen erlaubt.

Beispiel: ein einzelnes Teil mit Masse m führt zu M = [m].

ist
M
=
∫V
ρ
N^T
N
dV,
wobei
ρ
die
Dichte
und
N
die
Formfunktionen
der
Finite-Elemente
sind.
In
der
Finite-Elemente-Analyse
entsteht
daraus
die
konsistente
Massenmatrix.
Sie
ist
symmetrisch
und
positiv
semidefinit;
in
linearen
Systemen
oft
positiv
definit.
zugunsten
einer
Diagonalmatrix
vernachlässigt
oder
so
gewählt,
dass
M
diagonal
ist
(M_ii)
durch
Aufsummieren
der
entsprechenden
M_ij-Werte.
Lumped
Massenmatrizen
sind
leichter
zu
handhaben,
können
aber
zu
geringerer
Genauigkeit
führen,
insbesondere
bei
komplexen
Elementformen.
Modelle.
M
wird
oft
zeitunabhängig
angenommen,
doch
in
nichtlinearen
oder
konfigurationsabhängigen
Systemen
kann
M
auch
von
q
abhängen,
M(q).
Anwendungen
finden
sich
in
Struktur-
und
Maschinenbau,
Vibrations-
und
Modalanalysen
sowie
in
Mehrkörpersystemen.