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Makroautophagie

Makroautophagie ist ein konservierter zellulärer Katabolismus, bei dem zytoplasmatische Bestandteile einschließlich beschädigter Proteine, Organellen oder Proteinaggregate in doppelmembranartige Vesikel eingeschlossen werden, die Autophagosomen. Diese verschmelzen mit Lysosomen, wodurch der intrazelluläre Inhalt abgebaut wird und die Bausteine wiederverwertet werden. Die Prozedur dient der Zellhomöostase, der Qualitätssicherung und dem Überleben unter Nährstoffmangel. Es gibt auch selektive Formen, wie Mitophagie oder Aggrephagie, bei denen spezifische Substrate gezielt abgebaut werden.

Der Ablauf beginnt mit der Aktivierung des ULK1-Kinasekomplexes, typischerweise wenn mTORC1 gehemmt ist. Es folgt die

Die Aktivität der Makroautophagie wird u. a. durch mTOR als zentralen Negativregulator und durch AMPK als Aktivator

In der Biologie spielt Makroautophagie eine wichtige Rolle in Entwicklung, Immunantworten, Infektionsabwehr und Stressregulation. Fehlregulation wird

Initiation
durch
den
Class-III-PI3K-Komplex
(Beclin-1-Komplex),
der
die
Bildung
einer
Phagophore
ermöglicht.
Die
Membranelaboration
erfolgt
durch
das
Atg12-Atg5-Atg16L1-System
und
die
Integration
des
Proteins
LC3
(LC3-II)
in
die
Membran,
das
die
Ausdehnung
des
Phagophors
steuert.
Am
Ende
bildet
sich
ein
Autophagosom,
das
mit
einem
Lysosom
fusioniert.
Der
Inhalt
wird
lysosomal
abgebaut,
und
Aminosäuren,
Fettsäuren
und
Nukleotide
dienen
der
Rezyklierung.
reguliert.
Die
Messung
erfolgt
über
den
Autophagiefluss
(Flux)
und
Marker
wie
LC3-II
und
p62/SQSTM1.
Pharmakologische
Hemmstoffe
wie
Chloroquin
oder
Bafilomycin
A1
blockieren
die
lysosomale
Verdauung,
um
den
Flux
zu
bestimmen.
Makroautophagie
kann
unter
Nährstoffmangel
nicht
selektiv
sein,
tritt
aber
auch
selektiv
auf,
z.
B.
als
Mitophagie,
Pexophagie
oder
Aggrephagie.
mit
Neurodegeneration,
Krebs,
Infektionskrankheiten
und
Alterung
in
Verbindung
gebracht.
Aufgrund
ihrer
breit
gefächerten
Funktionen
ist
Makroautophagie
Gegenstand
intensiver
Forschung
und
Target
künftiger
Therapien,
etwa
zur
Behandlung
neurodegenerativer
Erkrankungen
oder
tumorrelevanter
Prozesse.