Autophagosomen
Autophagosomen sind doppeltmembranöse Vesikel, die während der Makroautophagie zelluläre Bestandteile einschließen und so deren Abbau in Lysosomen ermöglichen. Sie entstehen aus einer ausgedehnten Phagophor-Membran, die Material aus dem Cytoplasma aufnimmt, sich schließt und so ein eigenständiges Vesikel bildet.
Die Bildung der Autophagosomen erfolgt als Reaktion auf Stress, insbesondere Nährstoffmangel. Der Initiationskomplex ULK1 aktiviert den
Nach der Reife verschmelzen Autophagosomen mit Lysosomen zu Autolysosomen; dort werden die eingeschlossenen Bestandteile durch lysosomale
Funktionen und Bedeutung: Autophagosomen tragen zur zellulären Qualitätskontrolle bei, entfernen beschädigte Organellen (z. B. Mitophagie) und
Relevanz in Gesundheit und Krankheit: Dysregulation der Autophagie ist mit neurodegenerativen Erkrankungen, Infektionen und Krebs verbunden.