Magnetstratigraphie
Magnetstratigraphie, auch Magnetostratigraphie genannt, ist eine Methode der relativen Datierung und Korrelation geologischer Schichten, die das Gedächtnis des Erdmagnetfeldes nutzt. Viele Sediment- und vulkanische Ablagerungen speichern beim Entstehungsprozess eine Remanenz des damaligen Magnetfeldes. Dieses Feld hat sich im Lauf der Erdgeschichte mehrfach umgekehrt, wodurch Gesteine in normaler oder umgekehrter Polrichtung magnetisiert werden. Aus der Abfolge dieser Polrichtungen lässt sich eine magnetische Stratigraphie ableiten, die mit der Geomagnetic Polarity Time Scale (GPTS) abgeglichen wird. Dadurch ergeben sich Altersrahmen und räumliche Korrelationen zwischen Abschnitten, auch über Kontinente hinweg.
Prinzipien und Vorgehen: Bei der Feldaufnahme werden orientierte Proben gesammelt; im Labor werden Reste der ursprünglichen
Anwendungen und Grenzen: Die Magnetstratigraphie ist besonders nützlich, wenn radiometrische Datierungen oder Biostratigraphie unvollständig sind, beispielsweise