Lungendurchblutung
Lungendurchblutung bezeichnet den Blutfluss durch den Lungenkreislauf, der das sauerstoffarme Blut aus dem rechten Herzen über die Pulmonalarterien zu den Alveolen transportiert und dort wieder venös beladen zum linken Herzen zurückführt. Im Ruhezustand entspricht der Durchfluss dem Herzzeitvolumen und liegt in der Regel etwa bei 4 bis 6 Litern pro Minute. Die Lunge hat eine niedrige Gefäßresistenz und eine hohe Compliance, sodass sie große Mengen Blut aufnehmen kann, ohne den Blutdruck stark ansteigen zu lassen.
Die Verteilung der Durchblutung in der Lunge wird durch Gravitation, Atmungsventilation und lokale Mechanismen bestimmt. Im
Klinisch ist die Lungendurchblutung zentral für den Gasaustausch (Sauerstoffaufnahme und CO2-Abgabe). Störungen reichen von akuten Embolien,