LoginVerfahren

LoginVerfahren bezeichnet die verschiedenen Methoden, mit denen Benutzer sich gegenüber digitalen Systemen identifizieren und Zugang erhalten. Hauptziel ist die Authentifizierung, also der Nachweis der Identität, gefolgt von der Erzeugung einer Benutzersitzung.

Zu den häufigsten Verfahren zählen: Benutzernamen oder E-Mail-Adresse kombiniert mit einem Passwort; Zwei-Faktor- oder Mehr-Faktor-Authentifizierung (2FA/MFA), etwa durch TOTP-Codes, Push-Benachrichtigungen oder SMS. Biometrische Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung gewinnen an Verbreitung. Passwortlose Ansätze setzen auf asynchrone Public-Key-Verifikation (WebAuthn/FIDO2) oder kryptografische Token. Zusätzlich werden Hardware-Token, Smartcards oder zentrale Identitätsdienste für SSO verwendet (OAuth 2.0/OpenID Connect, SAML).

Ablauf: Der Nutzer liefert Anmeldedaten; das System prüft diese gegen gespeicherte oder verifizierte Credentials; bei Erfolg wird ein Sitzungstoken oder Cookie ausgestellt. Gute Praxis umfasst sichere Speicherung von Passwörtern (Hashing mit Argon2 oder bcrypt, Salz; Pepper), Transportverschlüsselung (TLS) und Schutz vor Brute-Force- oder Phishing-Angriffen. Risiko-basierte Authentifizierung und regelmäßige Überprüfung von Berechtigungen ergänzen das Verfahren.

Standards und Interoperabilität: OpenID Connect, OAuth 2.0 und SAML 2.0 definieren Protokolle für Identitätsvermittlung und Zugriffssteuerung. WebAuthn/FIDO2 liefern plattform- und geräteübergreifende starke Authentifizierung. Anwendungsfälle reichen von Web- und Mobile-Apps bis zu Unternehmensnetzwerken (VPN), wobei Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Datenschutz abgewogen werden.