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LeseSchreibstörungen

LeseSchreibstörungen bezeichnet eine Gruppe von Lernstörungen, die das Lesen und Schreiben betreffen. Im deutschsprachigen Raum kommt häufig der Begriff Lese-Rechtschreibstörung (LRS) vor, die sowohl Lese- als auch Rechtschreibfähigkeit beeinträchtigt. Betroffene zeigen in der Regel normale Intelligenz und ausreichende Bildungschancen, haben jedoch Schwierigkeiten beim Lauterkennen, beim flüssigen Lesen, bei der Rechtschreibung und beim formalen Schreiben. Die Prävalenz wird in Schätzungen auf mehrere Prozent der Schulkinder angegeben.

Ursachen sind multifaktoriell. Genetische Faktoren erhöhen das Risiko; Unterschiede in der phonologischen Verarbeitung und neuronale Unterschiede

Diagnostik erfolgt durch pädagogisch-psychologische Diagnostik in Zusammenarbeit von Lehrkräften, Schulpsychologen, Logopäden und Ärztinnen/-ärzten. Es werden Leseleistung,

Förderung basiert auf evidenzbasierten Programmen zur phonologischen Bewusstheit, Dekodierung, Rechtschreibung und Schreibkompetenz, oft als multisensorische oder

Prognose: Mit frühzeitiger Diagnostik und konsequenter Förderung zeigen viele Betroffene deutliche Verbesserungen; manche benötigen fortlaufende Unterstützung.

in
Hirnarealen,
die
Lesen
und
Schreiben
steuern,
spielen
eine
Rolle.
Umweltfaktoren
wie
Sprachförderung,
Lernumgebung
und
Unterrichtsangebote
beeinflussen
das
Ausmaß
der
Beeinträchtigung.
Häufig
treten
zusätzlich
weitere
Beeinträchtigungen
wie
ADHS
oder
Sprachentwicklungsstörungen
auf.
Leseverständnis,
Rechtschreibung
und
Schreibfluss
untersucht,
inklusive
Untertests.
Ausschlusskriterien
sind
Seh-
und
Hörstörungen
sowie
neurologische
oder
allgemein
schwere
Erkrankungen.
Die
Beurteilung
berücksichtigt
das
Leistungsprofil
über
mehrere
Beobachtungen
hinweg
und
den
individuellen
Förderbedarf.
explizite
Instruktionsansätze.
Individuelle
Förderpläne,
schulische
Unterstützung,
Lernsoftware,
Text-to-Speech-Einsatz
und
verlängerte
Bearbeitungszeiten
gehören
zu
den
gängigen
Maßnahmen.
Eine
enge
Zusammenarbeit
von
Schule,
Eltern
und
Therapeuten
ist
entscheidend.
Früh
eingeleitete
Intervention
reduziert
langfristige
Auswirkungen
auf
schulische
Leistung
und
Selbstwirksamkeit.