Leistungszuführung

Leistungszuführung ist ein allgemeiner Begriff, der die Bereitstellung oder Zufuhr von Leistung an ein System, eine Maschine oder einen Prozess beschreibt. Das Wort setzt sich aus Leistung (physikalische Größe, oft in Watt gemessen, oder im übertragenen Sinn Arbeitsleistung) und Zuführung (Lieferung, Zuleitung) zusammen. In technischen Kontexten bezieht sich Leistungszuführung meist auf die Übertragung elektrischer oder mechanischer Energie, in organisatorischen Kontexten auf die Bereitstellung von Arbeitskraft oder Kapazitäten.

In der Elektrotechnik meint Leistungszuführung das Speisen eines Verbrauchers mit elektrischer Leistung, einschließlich Aspekten wie Spannung, Strom, Frequenz, Leistungsfaktor und Netzqualität. Relevante Themen sind Wandlung (Gleich- oder Wechselstrom), Regelung, Absicherung und Messung. In Maschinen- und Fahrzeugtechnik bezeichnet der Begriff die Zufuhr von Energieformen (chemische Energie über Brennstoff, elektrische Energie, hydraulische oder pneumatische Energie), die in Nutzleistung umgesetzt werden.

Wichtige Kriterien sind Effizienz, Regelbarkeit, Sicherheit und Kompatibilität zwischen Quelle und Last. Messgrößen sind aktive und reaktive Leistung, Leistungsaufnahme und Wirkungsgrad; typische Geräte zur Überwachung sind Leistungsmessgeräte, Energiezähler und Sensoren. Abgrenzende Begriffe sind Leistungsübertragung (Transport über Entfernungen), Energiezufuhr (gesamtenergetische Betrachtung) und Leistungsverluste (Dissipation, Verluste in Übertragungs- und Umwandlungsprozessen).

Leistungszuführung ist in Industrie, Energieversorgung, Verkehr und Bauwesen zentral für Planung, Betrieb und Optimierung technischer Systeme.