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Nutzleistung

Nutzleistung, auch als nutzbare Ausgangsleistung bezeichnet, ist in der Elektrotechnik und Mechanik der Teil der zugeführten oder erzeugten Leistung, der tatsächlich dem vorgesehenen Verbraucher oder Arbeitsprozess zur Verfügung steht. Sie entspricht dem Leistungsanteil, der nach Abzug der Verlustleistungen am Ausgang eines Geräts oder Systems verbleibt und zur Erbringung der gewünschten Arbeit genutzt wird.

In praktischen Anwendungen hängt die Nutzleistung stark vom Gerätetyp ab. Bei motorischen Antrieben ist sie typischerweise

Die Beziehung zu anderen Größen wird durch den Wirkungsgrad beschrieben. Der Wirkungsgrad η ergibt sich als Verhältnis

Nutzleistung ist ein zentrales Maß in der Auslegung von elektrischen Maschinen, Energiesystemen und Antriebstechnik, da sie

die
mechanische
Leistung
am
Ritzel
oder
an
der
Welle
(P_mech).
Bei
Transformatoren,
Generatoren
oder
Leistungselektronik
ist
sie
die
elektrische
Ausgangsleistung,
die
dem
Verbraucher
über
das
System
hinweg
zugeführt
wird.
Die
Nutzleistung
wird
durch
Verluste
reduziert,
die
als
Verlustleistung
auftreten,
z.
B.
Kupferverluste
(I²R),
Eisenverluste
(Wirbelstrom-
und
Hystereseverluste),
mechanische
Verluste
(Lagerreibung,
Lüfter)
sowie
sonstige
Streuverluste.
der
Nutzleistung
zur
Eingangsleistung:
η
=
Nutzleistung
/
Eingangsleistung.
Umgekehrt
lässt
sich
Nutzleistung
als
Eingangsleistung
minus
Verlustleistung
berechnen:
Nutzleistung
=
Eingangsleistung
−
Verluste.
die
tatsächlich
verfügbare
Arbeit
oder
den
tatsächlich
nutzbaren
Output
angibt.
Der
Begriff
wird
in
technischen
Handbüchern
und
Normen
synonym
mit
Ausgangsleistung
verwendet,
wobei
der
Kontext
die
genaue
Definition
festlegt.