Leistungsberichterstattung

Leistungsberichterstattung bezeichnet die systematische Erfassung, Auswertung und Darstellung der Leistungen einer Organisation gegenüber internen und externen Stakeholdern. Sie dient der Transparenz, Rechenschaftspflicht und der steuernden Verbesserung der Organisation. Typische Gegenstände sind Ziele, Kennzahlen (KPIs), Ergebnisse, Abweichungen, Ursachenanalysen, Maßnahmen, Ressourcen und Risiken sowie Ausblicke.

Anwendungsbereiche sind Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen. Im Unternehmenskontext ist Leistungsberichterstattung oft Bestandteil des Corporate Governance Reporting und des Jahresberichts; im öffentlichen Sektor ergänzt sie die Haushalts- und Planungsprozesse. In Deutschland enthalten gesetzliche Vorgaben für viele Kapitalgesellschaften den Lagebericht im Jahresabschluss nach dem Handelsgesetzbuch; dieser umfasst Zielstellungen, Kennzahlen, Risiken und Zukunftsausichten.

Verfahren: Zu Beginn werden Ziele SMART formuliert, anschließend Daten erhoben, gesammelt und aggregiert, anschließend bewertet und in Berichtsform (Bericht, Dashboards, Balanced-Scorecard) aufbereitet. Berichte werden gewöhnlich regelmäßig erstellt – jährlich oder quartalsweise – und dienen der internen Steuerung sowie der externen Kommunikation gegenüber Eigentümern, Aufsichtsgremien, Behörden oder der Öffentlichkeit. Governance-Mechanismen wie Interne Revision, Audit Committee oder externe Prüfung können die Zuverlässigkeit der Informationen sicherstellen.

Nutzen: bessere Entscheidungsgrundlagen, Ausrichtung von Strategien und Ressourcen, frühzeitige Erkennung von Abweichungen, Vertrauensstiftung bei Stakeholdern. Herausforderungen sind Datenqualität, Vergleichbarkeit, Harmonisierung von Kennzahlen und Datenschutz.