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Leberbiopsien

Leberbiopsie ist ein medizinischer Eingriff, bei dem eine kleine Gewebeprobe aus der Leber entnommen wird, um sie histologisch zu untersuchen. Sie dient der Abklärung von Lebererkrankungen, der Einordnung des Krankheitsstadiums sowie der Beurteilung der Aktivität von Entzündung und Fibrose und kann helfen, Therapien zu planen oder zu überwachen.

Typische Indikationen sind unklare Leberwerte, der Verdacht auf chronische Hepatopathien, die Bestimmung des Fibrosegrades bei Erkrankungen

Die häufigste Technik ist die perkutan durchgeführte Leberbiopsie: Unter lokaler Anästhesie wird eine Nadel durch die

Zu den Risiken gehören Schmerzen an der Einstichstelle, Blutungen, Hämatom, Infektion und in seltenen Fällen Verletzungen

wie
Virushepatitis,
NAFLD/NASH
oder
Autoimmunhepatitis,
sowie
die
Evaluierung
vor
einer
Transplantation
oder
die
Charakterisierung
von
Lebertumoren.
Bauchdecke
in
den
Leberparenchym
eingeführt,
oft
unter
Ultraschallführung.
Alternativen
sind
die
transjuguläre
Leberbiopsie
über
einen
venösen
Zugangsweg
oder
eine
laparoskopische
Biopsie.
Die
Probe
besteht
üblicherweise
aus
einem
oder
zwei
kleinen
Gewebestücken,
die
ins
Labor
geschickt
und
histologisch
untersucht
werden;
ggf.
kommen
Spezialfärbungen
zum
Einsatz.
benachbarter
Strukturen
oder
Pneumothorax.
Die
Risiken
sind
erhöht
bei
vorhandener
Gerinnungsstörung,
schwerer
Leberzirrhose
mit
Aszites
oder
unkooperativem
Patienten.
Kontraindikationen
umfassen
unkorregierbare
Koagulopathien,
schwere
Thrombozytopenie,
signifikante
Aszites,
aktive
Infektionen
im
Bereich
der
Punktionsstelle
oder
andere
anatomische
Hindernisse.
Nach
der
Biopsie
erfolgt
in
der
Regel
eine
kurze
Überwachung,
um
Komplikationen
früh
zu
erkennen;
der
Patient
wird
über
Symptome
aufgeklärt
und
soll
körperliche
Belastung
für
24
bis
48
Stunden
vermeiden.
Die
Gewebeprobe
wird
histologisch
bewertet;
der
Befund
beschreibt
Entzündung,
Fibrosegrad
und
ggf.
Tumorcharakter.
In
der
Hepatopathologie
werden
oft
Scores
wie
Metavir
oder
Ishak
verwendet;
bei
NAFLD/NASH
wird
der
NAFLD-Aktivitäts-Score
herangezogen.