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Tumorcharakter

Unter Tumorcharakter versteht man die charakteristischen biologischen Eigenschaften eines Tumors, die sein Verhalten beeinflussen. Zu diesen Eigenschaften gehören der histologische Typ (z. B. Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom), der Differenzierungsgrad (G1 bis G3), das Invasions- und Metastasierungsverhalten, die Proliferationsrate sowie molekulare Merkmale und das Tumormikromilieu. Zusätzlich fließt der Staging-Status nach TNM ein, der Größe des Primärtumors (T), die Lymphknotenbeteiligung (N) und das Vorhandensein von Fernmetastasen (M) bewertet.

Molekulare Merkmale wie Genmutationen, Expressionsprofile oder der Hormonrezeptor-Status liefern weitere Informationen über den Tumortyp und die

Die Bestimmung des Tumorcharakters erfolgt meist durch Gewebeuntersuchungen (Histopathologie, Immunhistochemie, Molekulardiagnostik), ergänzt durch bildgebende Verfahren und

In der Praxis wird der Tumorcharakter häufig als Teil der klinischen Berichterstattung beschrieben: histologischer Typ, Grad,

Ansprechbarkeit
auf
Therapien.
Beispiele
sind
der
Rezeptorstatus
bei
Brustkrebs
(ER,
PR,
HER2),
der
Proliferationsmarker
Ki-67
oder
genetische
Subtypen.
Diese
Merkmale
helfen
bei
der
Zuordnung
zu
Risikogruppen
und
bei
der
Wahl
zielgerichteter
Therapien.
klinische
Befunde.
Tumorcharakteristika
können
sich
im
Verlauf
oder
nach
Therapien
ändern
und
damit
die
Therapieplanung
beeinflussen.
Staging,
molekulare
Marker
und
ggf.
Genexpressionsprofile.
Ein
umfassendes
Verständnis
des
Tumorcharakters
ermöglicht
eine
prognosebasierte
und
individualisierte
Behandlung.