Tumormikromilieu
Der Tumormikromilieu (TME) bezeichnet das komplexe Netzwerk aus nicht-neoplastischen Zellen, der extrazellulären Matrix und löslichen Faktoren, das den Tumor unmittelbar umgibt und mit ihm interagiert. Zu den Bestandteilen gehören Immunzellen (T- und B-Zellen, Makrophagen, dendritische Zellen), Fibroblasten (vor allem cancer-associated fibroblasts, CAFs), Endothelzellen, Perizyten und Adipozyten sowie das extrazelluläre Matrix (ECM) aus Kollagen, Laminin und Fibronectin. Zudem prägen Gefäßneubildung, Lymphangiogenese und Gewebemetabolismus das Milieu. Hypoxie und Azidose sind häufige Charakteristika im TME und beeinflussen Signalwege in den Tumorzellen.
Der TME beeinflusst das Tumorwachstum, die Invasion und die Metastasierung sowie die Reaktion auf Therapien. CAFs
Die Zusammensetzung des TME variiert stark nach Tumortyp, Lokalisation und Behandlungsstadium und hat sowohl prognostische als