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Rezeptorstatus

Rezeptorstatus bezeichnet den Nachweis und die Bewertung der Expression bestimmter Zellrezeptoren in Gewebeproben, insbesondere in Tumorgeweben. Er gibt an, ob Rezeptoren vorhanden sind und in welchem Ausmaß sie exprimiert werden, was sowohl für die Charakterisierung des Tumors als auch für Behandlungsentscheidungen wichtig sein kann. In der Regel wird der Status als positiv oder negativ klassifiziert, oft ergänzt durch eine Abschätzung der Expressionsstärke oder -quantität.

In der Onkologie, vor allem bei Brustkrebs, spielt der Rezeptorstatus eine zentrale Rolle. Typische Beispiele sind

Die Bestimmung des Rezeptorstatus erfolgt überwiegend durch immunhistochemische Analysen (IHC) zur Proteinexpression und durch zusätzliche Methoden

Herausforderungen umfassen präanalytische Faktoren, unterschiedliche Bewertungsmodelle und tumorbezogene Heterogenität, die zu abweichenden Einschätzungen führen können. Trotzdem

der
Estrogenrezeptor
(ER),
der
Progesteronrezeptor
(PR)
und
der
Humaner
Epidermaler
Wachstumsfaktorrezeptor
2
(HER2).
Tumore
werden
häufig
als
hormonrezeptorpositiv
(ER/PR-positiv)
oder
HER2-positiv
charakterisiert.
Diese
Klassen
weisen
unterschiedliche
biologischen
Eigenschaften
und
Therapieoptionen
auf;
hormonrezeptorpositive
Tumore
sprechen
auf
Endokrintherapien
an,
während
HER2-positive
Tumore
durch
HER2-targetierte
Therapien
besser
behandelbar
sein
können.
In
einigen
Tumortypen
werden
auch
andere
Rezeptoren
wie
das
Androgenrezeptor-System
untersucht.
wie
Fluoreszenz-In-Situ-Hybridisierung
(FISH)
zur
Genamplifikation,
oder
durch
molekulare
Tests
(z.
B.
RT-PCR).
Die
Ergebnisse
können
sich
im
Verlauf
der
Erkrankung
ändern,
etwa
nach
Therapie
oder
bei
Metastasen,
daher
kann
eine
erneute
Bestimmung
sinnvoll
sein.
bleibt
der
Rezeptorstatus
ein
zentraler
Baustein
der
personalisierten
Krebsmedizin.