LaserEntfernungsmessung

Laserentfernungsmessung ist die Bestimmung der Distanz zu einem Ziel durch Laserstrahlung. Ein Sensor sendet Impulse oder einen kontinuierlichen Strahl aus und misst die Rücklaufzeit oder die Phasenlage des reflektierten Signals. Aus diesen Messgrößen wird die Entfernung berechnet. Die Methode ist berührungslos und liefert schnelle, präzise Messungen über unterschiedliche Entfernungen hinweg.

Die drei Haupttechniken sind Time-of-Flight (ToF) bei pulsierten Systemen, phasenbasierte Distanzmessung bei kontinuierlichen Signalen und triangulationsbasierte Sensorik für sehr kurze Distanzen. Moderne Systeme können mehrere Punkte gleichzeitig erfassen, etwa in Lidar-Anwendungen, und finden Einsatz in Handmessgeräten, festen Sensoren, Drohnen oder Robotern.

Anwendungen umfassen Vermessung, Bauwesen, Robotik, autonome Fahrzeuge, industrielle Automation, Forstwirtschaft, Geodäsie und Archäologie. Laserentfernungsmesser kommen sowohl in portablem Handgerätformat als auch als feste Sensoren oder integraler Bestandteil von Maschinen und Fahrzeugen zum Einsatz.

Genauigkeit und Einflussfaktoren: Die Messergebnisse hängen stark von Technologie, Distanz, Oberflächenbeschaffenheit und Umweltbedingungen ab. Typischerweise reicht die Genauigkeit von Millimetern bis Zentimetern; Reflektionsgrad, Einfallswinkel, Staub, Nebel, direkter Sonnenlichteinfluss und Luftfeuchtigkeit können Messwerte verschleiern. Reichweiten variieren je nach System von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Dutzend Metern. Sicherheitsaspekte beachten gemäß internationalen Normen wie IEC 60825-1.

Ausblick: Fortschritte in Sensorfusion, höhere Scanraten und kompakte Bauformen erweitern Einsatzfelder in Robotik, autonomen Systemen und Building Information Modeling (BIM).