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Reflektionsgrad

Der Reflektionsgrad, in der Optik auch Reflektivität oder Reflektionskoeffizient genannt, ist das Verhältnis der reflektierten Strahlungsleistung zur eintretenden Strahlungsleistung an einer Grenzfläche. Er ist dimensionslos und liegt typischerweise zwischen 0 und 1 (bzw. 0% bis 100%). Er hängt von Wellenlänge, Einfallswinkel, Polarisation sowie der chemischen und strukturellen Beschaffenheit der Oberfläche ab und unterscheidet sich je nach Art der Reflektion (spiegelnde vs. diffuse).

Bei flächenhaften Grenzflächen in der Optik lassen sich die Reflexionen durch die Fresnel-Gleichungen beschreiben. Der Reflexionsgrad

In der Akustik entspricht der Reflektionsgrad dem Reflexionskoeffizienten der Schallwellen, der sich aus dem Impedanzverhältnis Z1,

Anwendungsrelevanz: Ein hoher Reflektionsgrad bedeutet, dass viel Licht oder Schall reflektiert wird, was bei Spiegeln, Solarzellen

R
für
einen
gegebenen
Einfallswinkel
θi
und
zwei
Medien
mit
Brechungsindizes
n1
und
n2
ergibt
sich
aus
R_s
und
R_p,
die
sich
aus
den
Amplitudenreflexionskoeffizienten
ableiten.
Am
Normalfall
(θi
=
0)
vereinfacht
R
zu
R
=
((n1
-
n2)/(n1
+
n2))^2
für
nicht
absorbierende
Medien.
Bei
absorbierenden
Medien
mit
komplexem
Brechungsindex
n
=
n'
-
i
k
erhält
man
R
durch
die
passenden
Fresnel-Gleichungen
bzw.
Formeln,
die
auch
n/k
berücksichtigen.
Z2
ergibt:
R
=
|(Z2
-
Z1)/(Z2
+
Z1)|^2.
Auch
hier
hängt
R
von
Frequenz,
Oberflächenbeschaffenheit
und
Abstrahlung
ab.
oder
Schallschutz
relevant
ist;
Anti-Reflektionsbeschichtungen
senken
R,
während
glänzende
Metalloberflächen
hohe
R
zeigen.
In
der
Fernerkundung,
Astronomie,
Optikdesign
und
Materialwissenschaft
ist
der
Reflektionsgrad
ein
zentraler
Parameter.