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Larvenstadien

Larvenstadien bezeichnet die jugendlichen Entwicklungsformen vieler Organismen, in denen der Körperbau, die Lebensweise und oft auch der Lebensraum deutlich vom erwachsenen Individuum abweichen. Häufig treten Larven in einer anderen ökologischen Nische auf als die Adulten, was die Ressourcennutzung effizienter verteilt und der Art ermöglicht, neue Gebiete zu besiedeln. Je nach Lebenszyklus können Larvenstadien kurzzeitig oder längere Zeit in Wasser, Boden oder anderen Lebensräumen verbringen.

Bei Tieren mit Metamorphose unterscheidet man holometabole Arten (vollständige Metamorphose), bei denen Larve, Puppe und ein

Auch andere Taxa zeigen larvale Entwicklungsphasen. Amphibien entwickeln Kaulquappen, die sich durch Metamorphose zu Landtieren wandeln.

adultes
Tier
auftreten,
und
hemimetabole
Arten
(unvollständige
Metamorphose),
bei
denen
die
Juvenilen
dem
Erwachsenen
ähneln,
aber
erst
geschlechtsreif
werden.
Insekten
bilden
typischerweise
mehrere
Larvenstadien,
sogenannte
Instars,
die
durch
Häutung
wachsen.
Beispiele
sind
Larven
von
Schmetterlingen,
Käfern
und
Fliegen;
holometabole
Gruppen
weisen
oft
eine
Verpuppung
auf,
in
der
die
adulte
Körperanlage
entsteht.
Bei
Crustaceen
können
Larven
wie
Nauplius-
oder
Zoea-Stadien
auftreten;
Mollusken
bilden
Veliger-Larven;
Echinodermen
wie
Seesterne
durchlaufen
bipinnaria-
oder
andere
mehrstufige
Larvenformen.
Viele
Larven
leben
planktonisch
bzw.
frei
schwimmend
und
unterscheiden
sich
deutlich
von
den
erwachsenen
Tieren
in
Form,
Lebensweise
und
Ernährung.