Langzeituntersuchungen
Langzeituntersuchungen sind systematische Beobachtungsstudien, in denen dieselbe Gruppe über längere Zeit wiederholt untersucht wird, um Entwicklungen, Verläufe und Ursachen von physischen, psychischen oder sozialen Phänomenen zu erfassen. Wiederholte Messzeitpunkte ermöglichen die Beschreibung von Veränderungen und zeitliche Zuordnungen zwischen Risikofaktoren und Outcomes.
Sie umfassen Längsschnittstudien wie Kohorten- oder Panelstudien und können prospektiv oder retrospektiv angelegt sein. Im Unterschied
Aufbau und Methodik: Nach Rekrutierung werden Messzeitpunkte, Instrumente und Variablen festgelegt. Wichtige Herausforderungen sind Dropout und
Datenanalyse und Ergebnisse: Analytisch kommen Modelle für wiederholte Messungen, gemischte Modelle, Regressions- oder Überlebensmodelle zum Einsatz.
Nutzen, Herausforderungen: Vorteile sind die Untersuchung von Entwicklung und Kausalzusammenhängen; Kosten, lange Laufzeiten und Teilnehmendenverlust stellen
Beispiele: Die Framingham Heart Study und andere Kohortenstudien identifizierten zentrale kardiovaskuläre Risikofaktoren. In den Sozialwissenschaften ermöglichen