Laborkontrollen

Laborkontrollen bezeichnet systematische Prüfungen, Messungen, Kalibrierungen und Audits in Laboratorien, die der Sicherstellung der Zuverlässigkeit von Ergebnissen, der Sicherheit von Personal und der Einhaltung gesetzlicher sowie normativer Anforderungen dienen. Sie umfassen sowohl interne Qualitätskontrollen als auch externe Inspektionen durch Aufsichtsbehörden oder Akkreditierungsstellen.

In praktischer Anwendung spielen Laborkontrollen eine zentrale Rolle in Bereichen wie Pharma, Klinischer Diagnostik, Umweltanalytik und Forensik. Typische Bestandteile sind die Kalibrierung und Wartung von Geräten, Validierung von Messmethoden, Einsatz von Kontrollproben sowie regelmäßige Überprüfungen von Standardarbeitsanweisungen (SOPs) und Datenintegrität. External können auch Ringversuche, Zertifizierungen und Audits Teil der Kontrollen sein.

Der Ablauf von Laborkontrollen umfasst Planung, Durchführung der Kontrollen, sorgfältige Dokumentation, Bewertung der Ergebnisse und das Management von Abweichungen. Nichtkonformitäten (Nonconformities) führen häufig zu Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen (CAPA), um wiederkehrende Probleme zu verhindern. Ziel ist die Rückverfolgbarkeit, Transparenz der Daten und kontinuierliche Qualitätssteigerung.

Regulatorische Rahmenwerke wie Good Laboratory Practice (GLP), Good Manufacturing Practice (GMP) und ISO/IEC 17025 beeinflussen, wie Laborkontrollen geplant, dokumentiert und bewertet werden. Die Kontrollen tragen zur Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse, zur Patientensicherheit in der medizinischen Diagnostik und zur Vertrauenswürdigkeit von Prüfergebnissen in relevanten Wirtschaftsbereichen bei.