Laborbestätigungen

Laborbestätigungen sind formelle Erklärungen, die von einem Labor ausgestellt werden, um bestimmte Informationen zu einem Muster, einer Analyse oder einem Testergebnis zu bestätigen. Sie dienen der schnellen Kommunikation gegenüber Dritten, wie Auftraggebern, Behörden oder anderen Stakeholdern. Im Vergleich zu einem vollständigen Laborbericht enthalten sie typischerweise nur die Kerndaten und eine kurze Interpretation, nicht jedoch die komplette Methodik oder Rohdaten.

Typischer Inhalt einer Laborbestätigung umfasst: Probenidentifikation und -zustand, Datum des Eingangs, das durchgeführte Prüfverfahren oder Bezug auf eine Norm, das Resultat mit Einheit, relevante Grenzwerte oder Akzeptanzkriterien, ggf. Messunsicherheit, Gültigkeitsdauer, Verweis auf das zugehörige Berichtsdokument, Unterschrift der befugten Person, Dokumentennummer und Kontaktangaben. Elektronische Signaturen oder Stampfungen können ebenfalls vorkommen.

Verwendung und Zweck: In klinischen Laboren dienen Laborbestätigungen der raschen Bestätigung von Testergebnissen gegenüber Ärzten. In Umwelt-, Lebensmittel- oder Industrieanwendungen unterstützen sie die Nachweisführung gegenüber Behörden, Kunden oder Zulieferern und erleichtern die Lieferkette sowie Zertifizierungsprozesse.

Qualität und Regulierung: Laborbestätigungen unterliegen den allgemeinen Qualitätsstandards eines Labors, oft im Rahmen von ISO/IEC 17025 oder vergleichbaren Normen. Sie sollen nachvollziehbar, revisionssicher und mit klarer Zuordnung zu Methoden, Messgrößen und Referenzen sein; häufig sind sie auch formal gültig durch elektronische Signatur.

Hinweis: Die Terminologie kann regional variieren; manche Labore verwenden statt „Bestätigung“ auch Begriffe wie „Befund“ oder „Bericht“. Kunden sollten die Inhalte des jeweiligen Dokuments prüfen.