LEDmodul

LEDmodul bezeichnet eine in sich geschlossene Baugruppe, die mehrere Leuchtdioden (LEDs) auf einer gemeinsamen Leiterplatte umfasst. Typisch enthält ein Modul neben den LEDs auch eine elektrische Anbindung und, je nach Typ, einen integrierten Treiber oder Anschlüsse für einen externen Treiber. LED-Module dienen dazu, Lichtquellen in Leuchten zu standardisieren und Austauschbarkeit zu ermöglichen.

Es gibt verschiedene Bauformen. COB-basierte Module bündeln viele LEDs auf einer Fläche zu einem homogenen Lichtpunkt; andere Module verwenden SMD- oder Multi-Diodes-Varianten, bei denen einzelne LEDs in Gruppen angeordnet sind. Die LEDs sitzen oft auf einem Metallsubstrat (Metallkern-PCB) oder in einem Aluminiumgehäuse, um Wärme abzuleiten. Viele Module besitzen eine optische Linse oder Abdeckung zum Schutz und zur Lichtführung.

Elektrisch werden Module in der Regel mit Gleichstrom betrieben und oft als Konstantstromlast ausgeführt. Manche Module enthalten einen integrierten Treiber, während andere einen externen Treiber oder ein Netzteil benötigen. Die Eingangsspannung variiert je nach Modul, typischerweise 12–24 V oder höhere Werte; der Betriebsstrom wird häufig festgelegt, um eine stabile Lichtausgabe zu gewährleisten.

Wärmemanagement und Lebensdauer sind zentrale Merkmale. Gute Wärmeabfuhr erhöht die Lebensdauer auf mehrere zehntausend bis über hunderttausend Stunden und verbessert die Effizienz. Die Lichtausbeute variiert stark zwischen Modulen und reicht von einigen bis über hundert Lumen pro Watt.

Anwendungen liegen in Innen- und Außenbeleuchtung, Flächen- und Akzentbeleuchtung, Display- und Werbetechnik sowie Retrofit-Szenarien. Module erleichtern Montage und Wartung, verlangen aber geeignete Kühlung und passende Treiber. Zertifizierungen wie CE oder RoHS sind üblich; in gewerblichen Nutzungen können weitere Zertifizierungen erforderlich sein.