Küstenabschnitten

Küstenabschnitt bezeichnet in der Geografie und Küstenökologie einen Abschnitt einer Küstenlinie, der aufgrund bestimmter Merkmale abgegrenzt wird. Solche Abschnitte können natürliche Gegebenheiten wie Gesteinsstrukturen, Dünenlandschaften, Flussmünde oder Feuchtgebiete sowie geophysikalische Eigenschaften wie Wellenenergie, Erosionsraten oder Sedimenttransport berücksichtigen. Oft dienen sie der Beschreibung, Planung und Bewirtschaftung entlang der Küste.

Die Abgrenzung erfolgt nach Kriterien wie natürlichen Grenzbereichen (Geologie, Habitattypen), hydrodynamischen Merkmalen (Wellenenergie, Tidenhub), Nutzungsanforderungen (Siedlung, Verkehr, Tourismus) oder administrativen Grenzen (Gemeinden). Küstenabschnitte können feste Längen haben oder sich an markanten Naturmerkmalen orientieren, wodurch sie unterschiedliche Dynamiken besser widerspiegeln.

Verwendungszwecke umfassen Küstenschutzplanung, Risiko- und Schutzgebietsmanagement, Raumplanung, Infrastrukturentwicklung, Umweltmonitoring und Renaturierungsprojekte. Die Unterteilung erleichtert die Erfassung regionaler Unterschiede, die Überwachung dynamischer Küstenbereiche und die Entwicklung zielgerichteter Maßnahmen.

Zur Bestimmung werden geografische Informationssysteme (GIS), Fernerkundung, Feldbegehungen und historische Daten eingesetzt. Die Ergebnisse dienen der Dokumentation sowie der Kommunikation zwischen Behörden, Wissenschaft und Öffentlichkeit.

Siehe auch Küstenlinie, Küstenökologie, Küstenmanagement.