Kündigungstermin

Der Kündigungstermin bezeichnet den Zeitpunkt, zu dem ein Vertrag beendet wird, nachdem die geltende Kündigungsfrist eingehalten wurde. Er ergibt sich aus dem vertraglich oder gesetzlich festgelegten Kündigungszeitraum und dem darauf folgenden Beendigungsdatum.

Im Arbeitsrecht bestimmt sich der Kündigungstermin nach den Kündigungsfristen des § 622 BGB. Nach der Probezeit beträgt die Frist üblicherweise vier Wochen zum 15. eines Monats oder zum Monatsende. Längere Fristen können sich durch Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge oder längere Betriebszugehörigkeit ergeben. Eine fristlose Kündigung ist aus wichtigem Grund möglich. Der Kündigungstermin ergibt sich aus dem Ende der Kündigungsfrist; in der Praxis endet das Arbeitsverhältnis mit dem letzten Tag der Frist, sofern im Vertrag keine andere Vereinbarung getroffen wurde. Die Kündigung bedarf in der Regel der Schriftform.

Bei Mietverhältnissen gilt nach § 573 BGB eine gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten in der Regel für unbefristete Verträge. Der Kündigungstermin liegt in der Praxis häufig am Ende eines Kalendermonats, sofern der Vertrag nichts Abweichendes regelt. Bei befristeten Mietverträgen endet das Mietverhältnis mit dem vertraglich vorgesehenen Beendigungsdatum; eine ordentliche Kündigung ist hier meist ausgeschlossen. Abweichungen durch Vereinbarung oder Tarifrecht sind möglich.

Zu beachten sind formale Anforderungen (in der Regel Schriftform), der Zugang der Kündigung beim Vertragspartner sowie mögliche Sonderregelungen durch Tarifverträge, Betriebsräte oder individuelle Vereinbarungen.

Zusammenfassend ist der Kündigungstermin der Beendigungszeitpunkt eines Vertrags nach Ablauf der jeweiligen Kündigungsfrist und variiert je nach Rechtsbereich und Vertragsart.