Kälteagglutination
Kälteagglutination bezeichnet das Verklumpen roter Blutkörperchen (RBC) bei niedrigen Temperaturen infolge von kaltagglutinierenden Autoantikörpern, meist IgM. Diese Antikörper binden an Oberflächenantigene der RBC, häufig das I-Antigen, und lösen über die Komplementaktivierung Agglutination sowie oft eine hämolytische Zerstörung aus, insbesondere in kälteren Körperregionen.
Pathogenese und Einordnung: Die häufigste klinische Form ist die kalte Agglutininerkrankung (cold agglutinin disease, CAD), eine
Klinik und Diagnostik: Typische Beschwerden sind Akrozyanose und Raynaud-ähnliche Erscheinungen bei Kälteeinwirkung; bei signifikanter Hämolyse Müdigkeit,
Therapie: Primär ist Vermeidung von Kälte wichtig; Behandlung der Grunderkrankung oder Infektion bei CAS. In schweren