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Oberflächenantigene

Oberflächenantigene sind Antigene, die auf der Zelloberfläche exprimiert werden und von Antikörpern sowie von Immunzellen erkannt werden können. Sie bestehen aus Proteinen, Kohlenhydraten oder Lipiden oder aus deren Kombinationen und spielen eine zentrale Rolle in der Zellkommunikation, der Immunüberwachung und der Interaktion der Zelle mit ihrer Umgebung.

Zu den wichtigsten Gruppen gehören MHC-Moleküle (in Menschen als HLA bezeichnet), die Peptide präsentieren und so

Relevanz besitzt die Oberflächenantigenik in der Transplantationsmedizin, da Übereinstimmungen von HLA-Mern die Transplantationskompatibilität beeinflussen. In der

Nachweis und Typisierung erfolgen durch serologische Tests, Durchflusszytometrie, Immunhistochemie sowie HLA-Typisierung, die eine präzise Zuordnung und

die
Aktivierung
von
T-Zellen
ermöglichen.
MHC-Klasse-I-Moleküle
präsentieren
an
CD8-positive
T-Zellen
gerichtete
Peptide,
während
MHC-Klasse-II-Moleküle
Peptide
an
CD4-positive
T-Zellen
präsentieren.
Weitere
Oberflächenantigene
sind
Blutgruppenantigene
wie
das
ABO-System,
Rhesusfaktoren
sowie
eine
Vielzahl
von
CD-Molekülen,
die
als
Oberflächenmarker
für
verschiedene
Zelltypen
dienen.
Zusätzlich
tragen
Tumorantigene
oder
autoimmunrelevante
Epitope
zur
Immunantwort
bei.
Infektionsabwehr
spielen
Virusrezeptoren
und
andere
pathogen-gebundene
Oberflächenstrukturen
eine
wichtige
Rolle,
da
sie
Zielorte
für
Immunreaktionen
sind.
In
der
Tumor-
und
Autoimmunimmunologie
liefern
Oberflächenantigene
Marker
und
Epitope,
die
Therapien
unterstützen
oder
Fehlfunktionen
der
Immunerkennung
verdeutlichen.
Impfstoffe
nutzen
oft
Oberflächenantigene
oder
deren
Epitope,
um
eine
schützende
Immunantwort
hervorzurufen.
Bewertung
der
Oberflächenantigene
ermöglichen.