Krisenkoordination
Krisenkoordination bezeichnet die zielgerichtete Abstimmung und Koordination von Maßnahmen verschiedener Akteure in Krisensituationen, um Risiken zu minimieren, Schäden zu begrenzen und eine rasche Wiederherstellung der Normalität zu ermöglichen. Sie umfasst Planung, Informationsmanagement, Ressourcensteuerung, Kommunikation und Entscheidungsprozesse über Institutionen und Sektoren hinweg.
Zentrale Strukturen sind Einsatz- oder Lenkungsstäbe, Lagezentren und, in vielen Ländern, das Incident Command System (ICS)
Der Prozess umfasst Vorbereitung, Alarmierung und Auslösung der Koordination, Reaktion vor Ort, Versorgung von Betroffenen, Wiederherstellung
Wichtige Herausforderungen liegen in der Informationsüberflutung, uneinheitlichen Begrifflichkeiten, Interoperabilität, Rechts- und Zuständigkeitsgrenzen, Ressourcenknappheit, Risikokommunikation und Desinformation.
In Standards und Recht ist Krisenkoordination eng verknüpft mit Normen wie ISO 22320 (Krisenmanagement und -koordination)