Kreditplattformen
Kreditplattformen sind digitale Marktplätze, die Kreditsuchende mit Kapitalgebern oder Investoren zusammenbringen. Sie fungieren als Vermittler im Kreditprozess, indem sie Kreditanträge aufnehmen, Bonität prüfen, Angebote zusammenstellen, Kredite strukturieren und das Servicing übernehmen. In der Praxis ermöglichen sie oft, dass Kreditbeträge von vielen Anlegern gestückelt finanziert werden; Anleger können je nach Risikoprofil Portfolios diversifizieren. Die Gebührenmodelle reichen typischerweise von Gebühren auf das Kreditvolumen bis zu Servicing- oder Erfolgsgebühren. Kreditplattformen unterscheiden sich durch ihr Produktangebot: Die bekannteste Form sind Peer-to-Peer-Lending-Plattformen, die Privat- oder Geschäftskredite vermitteln; es gibt auch Kreditmarktplätze, die Kredite aggregieren und Anlegern eine Auswahl bieten. Zusätzlich gibt es Crowdfunding-Plattformen für Schulden (debt-based crowdfunding) sowie equity-based Crowdfunding.
Regulierung: Kreditplattformen unterliegen je nach Rechtsraum unterschiedlichen Aufsichts- und Regulierungsvorgaben. In der Europäischen Union gelten seit
Vorteile und Risiken: Für Kreditnehmer können schnelle Entscheidungen und oft günstigere Konditionen entstehen. Anleger können potenziell