Krankheitsrückfall

Krankheitsrückfall bezeichnet die erneute Verschlechterung oder das Wiederauftreten von Symptomen einer Erkrankung nach einer Phase der Besserung oder Remission. Er kann auftreten, wenn der zugrunde liegende Krankheitsprozess nicht endgültig zum Stillstand gebracht wird oder die Erkrankung erneut aktiv wird, nachdem sie zuvor abgeklungen war.

Ursachen und Risikofaktoren sind vielfältig. Mögliche Gründe sind eine unvollständige Heilung, eine inadäquate oder unterbrochene Behandlung, die Entwicklung einer Resistenz gegen Therapien, neue auslösende Faktoren, Infekte oder Stress. Bei verschiedenen Erkrankungen können unterschiedliche Muster des Rückfalls auftreten.

Beispiele finden sich in verschiedenen Bereichen der Medizin. Infektionskrankheiten können nach einer Phase mit Symptomen erneut auftreten. Bei chronischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose können neue Schübe auftreten. Bei Krebserkrankungen kann es zu einem Tumorrückfall kommen. Auch bei psychischen Erkrankungen ist ein erneutes Auftreten von Symptomen nach einer Besserung möglich.

Diagnose und Überwachung erfolgen durch den klinischen Verlauf sowie durch spezifische diagnostische Tests der Grunderkrankung. Die Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen wie Rezidiv hängt von der Fachsprache ab: Rückfall wird oft als Wiederauftreten von Symptomen nach einer Phase der Besserung verstanden, während Rezidiv tendenziell das Wiederauftreten nach vollständiger Abheilung meint. In der Praxis werden die Begriffe allerdings teils synonym verwendet.

Behandlung und Prävention richten sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung und dem Muster des Rückfalls. Ziel ist oft eine erneute Stabilisierung, Anpassung der Therapie sowie Risikoreduktion durch Monitoring und Lebensstilmaßnahmen. Die Prognose variiert stark je nach Ursache und Ansprechen auf die Behandlung.