Kontrolltermin

Kontrolltermin bezeichnet im Gesundheitswesen einen geplanten Termin zwischen Patient und behandelndem Arzt oder medizinischem Fachpersonal mit dem Zweck, den Verlauf einer Erkrankung, die Wirkung einer Behandlung oder den Zustand nach einem Eingriff zu beobachten. Er dient der Früherkennung von Komplikationen, der Beurteilung des Therapierieresults und der Anpassung weiterer Maßnahmen. Ein Kontrolltermin ist kein eigenständiger Eingriff, sondern eine Beurteilung des aktuellen Gesundheitszustands auf Basis von Anamnese, körperlicher Untersuchung und ggf. Labor- oder bildgebenden Untersuchungen.

Typische Einsatzbereiche umfassen die Nachsorge nach Operationen, die Verlaufskontrolle nach Krebsbehandlungen, das Monitoring chronischer Erkrankungen wie Diabetes, Hypertonie oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, orthopädische oder zahnärztliche Behandlungen, Rehabilitation sowie psychiatrische Behandlungen. Auch bei Vorsorgeuntersuchungen oder im Rahmen eines Therapiekonzepts kann ein Kontrolltermin vereinbart werden.

Ablauf und Organisation variieren je nach Erkrankung. Üblicherweise wird der Termin bei Entlassung aus dem Krankenhaus oder im Verlauf der Behandlung festgelegt. Im Rahmen des Termins können Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren, Funktionstests oder andere spezifische Untersuchungen durchgeführt werden. Patienten sollten relevante Unterlagen, bisherige Befunde und eine Liste offener Fragen zum Termin mitbringen. Die Häufigkeit von Kontrollterminen richtet sich nach Krankheitsbild und Behandlungsziel und kann wenige Wochen bis mehrere Jahre umfassen.

Vorteile des Kontrolltermins sind frühzeitige Erkennung von Problemen, Anpassung der Therapie und verbesserte Sicherheit. Das Verpassen eines Kontrollerterms kann zu verzögerter Problemerkennung führen. Verwandte Begriffe sind Nachsorge, Nachkontrolle und Follow-up.